AAI-Programm im November
Migration
Ausstellungseröffnung
Montag, 11. November, 19 Uhr, AAI-Galerie im café afro, Türkenstraße 3, 1090 Wien
Migration als Kreativer Prozess
Bilder aus dem CREATIVAS Workshops des Integrations- Projektes Großes Schiff
„(...) und es gibt Frauen in Wien, die ihre migrantische „transkulturelle Identität“ nutzen, um „Integration“ als kreativen Prozess zu feiern. Als Beleg dazu dienen die Workshops ‚CREATIVAS’“.
Das Ziel der Creativas Workshops besteht darin, die individuelle und kollektive Kreativität zu unterstützen.
Die Koordinatorinnen der Workshops haben hierbei lediglich die Funktion von individuellen Coaches, die einen roten Faden vorgeben.
Das Erreichte zu zeigen, zu teilen und den kreativen Prozess zu feiern macht den Migrationsprozess, trotz seiner Schwierigkeiten, auch zu einem Festakt.
Warum Creativas?
Die Idee entstand nach einer Veranstaltung im Rahmen der 100-Jahr-Feier des Internationalen Frauen-Tages, wo wir die Frau als Mittelpunkt durch Literatur und Performance gefeiert haben.
Einen Teil des Programms bildet auch die kollektive „Aktion Creativas”, offen für alle Menschen, kollektive künstlerische und performative Aktionen zu starten.
Kunst wird dabei als Methode zur sozialen Intervention eingesetzt, nicht als Selbstzweck.
Migrieren ist auch eine kreative Aktion: „Komm mit uns, um deinen kreativen Prozess zu teilen und zu feiern, wir freuen uns auf dich!“ (Ivana Reyero, Initiatorin und Leiterin des Projekts, Mitgründerin des Vereins Großes Schiff. Deutsche Fassung: Hartwig Imlinger, Obmann Verein Großes Schiff.
www.grosses-schiff.org)
Fotografie
Workshop Der Workshop soll dazu dienen, sich auf verschiedene Art und Weise der Fotografie anzunähern und durch sie eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen stattfinden zu lassen. Im ersten Teil des Kurses haben wir Porträts realisiert, die sich mit dem Thema der Migration beschäftigen, und im zweiten Teil haben wir uns mit der Fotografie als Werkzeug der Selbstermächtigung auseinandergesetzt.
Der Workshop soll ein Ort sein, an dem gemeinsam gelernt wird und Projekte umgesetzt werden, damit er durch und mit der Teilnahme aller Gestaltung annimmt. Er soll ein Ort sein, an dem wir uns (wieder) kennenlernen, gemeinsam reflektieren, diskutieren, Arbeiten von den Teilnehmerinnen und anderen Fotografinnen ansehen und analysieren, um diese zu verstehen und daraus zu lernen. Wir realisieren die Ideen jeder Teilnehmerin gemeinsam, erfahren und entdecken die verschiedenen Aspekte der Fotografie, lernen die unterschiedlichen Prozesse kennen, durch die ein Foto entsteht und mehr ...
(Verena Melgarejo Weinandt, Koordinatorin des Fotografie Workshops)
Kooperation: Großes Schiff, café afro, AAI-Wien
Schwerpunkt arabischer Raum, Filmabend
Donnerstag, 14. November, 19 Uhr, AAI-Wien, Großer Saal
Want to See (Je Veux Voir)
Lebanese/French Film
Directors: Joane Hadkithomas and Khalil Joreige
Duration: 70 minutes
English, French & Arabic with English subtitles
While in Beirut to attend a glamorous banquet, legendary French actress Catherine Deneuve (Potiche, Belle de Jour) insists on being taken to the southern regions of Lebanon in order to see first-hand the devastation caused by Israel’s month-long bombing campaign there in the summer of 2006.
Eintritt: freiwillige Spende
Kooperation: Verein für arabische Frauen, AAI-Wien
Frauenliteraturtage am AAI-Wien
Türkenstraße 3, 1090 Wien
19. – 22. November, jeweils 19 Uhr, AAI-Wien, Großer Saal
Eröffnung
Dienstag, 19. November, AAI-Wien, Großer Saal
Dokumentationsfilm „Haram“ von Gudrun Torrubia, Porträts von vier Frauen aus dem Jemen.
Die österreichische Journalistin hat in verschiedenen Ländern der arabischen Welt gelebt und für internationale Medien gearbeitet. Ihr Dokumentarfilm über Frauen im Jemen wurde auf vielen Festivals präsentiert, bekam sehr gute Kritiken und wurde von Universitäten wie Harvard, Yale, Stanford, Emiraten, Shanghai sowie Hongkong in ihre Lehrarchive aufgenommen.
Eintritt: € 5,-
„Wer bin ich, wenn mein Vater nicht der ist, der er war“
Mittwoch, 20. November, 19 Uhr, AAI-Wien, Großer Saal
Lesung von Helen Kurkjian, Theaterpädagogin und Filmemacherin Deutschland/Armenien
Die Autorin begibt sich auf Spurensuche ihrer armenischen Vorfahren. Der Großvater, der dem Völkermord in der Türkei knapp entkam, der Vater, der nie in Deutschland heimisch wurde, sie prägen und prägten das Leben von Kurkjian und brachten sie zum Schreiben und Filmen.
Eintritt: € 5,-
„Migration entwickelt“
Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, AAI-Wien, Großer Saal
Texte von jungen Autorinnen „weltweit“ – vom Leben „hier und dort“
Na Jiao Flaschberger – China
Lily Goleva – Armenien
Shorena Kvizhinadze – Georgien
Safiatou Sakiliba – Mali
Anna Varosyan – Armenien
Jana Vietze – Deutschland
Eintritt: € 5,-
Arabische Frauenliteratur
Freitag, 22. November, 19 Uhr, AAI-Wien, Großer Saal
Lyrik und Geschichten von und für Frauen
Kooperation: Verein für arabische Frauen, AAI-Wien
Eintritt: € 5,-
5 Jahre aa-infohaus
Samstag, 23. November, 17.30 – 21.00 Uhr, Messehalle D im Prater
Der Verlag des Afro-Asiatischen Instituts in Wien, aa-infohaus, wird sich, wie gewohnt, als Aussteller an der Internationalen Buchmesse „BUCH WIEN 13“ in der Messehalle D im Prater beteiligen. Aus diesem Anlass wird das Afro-Asiatische Institut am Samstag, 23. November, das 5-jährige Bestehen seines Verlagshauses auf der Wiener Internationalen Buchmesse feierlich begehen.
Schwerpunkt arabischer Raum
Kochworkshop
Samstag, 23. November, 15.00 – 18.00 Uhr, AAI-Wien, 1. Stock, Küche
Geschmack der Heimat Ägypten oder Essen wie die Pharaonen mit Zeinab Soliman.
Willst du einmal wie die alten Ägypter essen? Die Pharaonen lebten ziemlich gesund: viel Obst, Gemüse, Getreide und wenig Fleisch. Für den guten Geschmack sorgten die importierten Gewürze aus Afrika. Wein und Bier rundeten den Geschmack ab. Wir kochen gemeinsam die am beliebtesten Gerichte, die noch die Nachfahren von Nofretete und Ramses essen werden.
Unkostenbeitrag: € 15,-
Anmeldung bis 18. November unter:
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Vortrag und Gesprächsmöglichkeit
Mittwoch, 27. November, 18.00 – 19.30 Uhr, VHS Landstraße, Hainburgerstr. 29, 1030 Wien
Arabischer Frühling
Referent: Samy Hassan
Dieser Vortrag gibt einen Überblick über den Arabischen Frühling – vom Beginn im Dezember 2010 bis heute. Die Chronologie ermöglicht den Vergleich der Ereignisse in unterschiedlichen arabischen Ländern. Ausführlicher wird der Ablauf in Ägypten besprochen und der Frage nachgegangen, welchen Einfluss der Arabische Frühling auf uns hier in Europa hat.
Informationen und Anmeldung unter
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Kooperation: VHS Landstraße, AAI-Wien
Fest der Visionen mit Vergabe des 1. Österreichischen AAI-Migrationspreises des AAI-Wien
Freitag, 29. November, 19 Uhr, AAI-Wien, Großer Saal
Migration entwickelt! – Wandernde verändern die Welt!
Den Preis 2013 erhält Dr. Francisco San Martìn Baldwin
Festprogramm:
Begrüßung
durch P. Christoph Matyssek, Rektor des Afro-Asiatischen Instituts in Wien
„Netzwerken als Mittel zur Globalen Entwicklung“
Präsentation von Dr. Francisco San Martìn Baldwin.
Verleihung des 1. Österreichischen AAI-Migrationspreises an Dr. Francisco San Martìn Baldwin
Laudatio von Dr. Josef Erbler, Wegbegleiter
Musik von und mit Jenny Bell und Band
Internationales Buffet
Rahmenprogramm:
Essen, Trinken, Tanzen, Diskutieren, Plaudern …
… und sonst noch:
Türkischer Kaffee und Caj (Tee): die traditionelle Art, wach zu bleiben.
Eintritt: frei
Francisco San Martìn Baldwin
Dr. Francisco San Martìn Baldwin kam 1988 zum Studium nach Österreich. Er studierte am Institut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg mit dem Schwerpunkt Cluster- und Netzwerkbildung von Kleinbetrieben, Wertschöpfungsketten und regionale Wettbewerbsfähigkeit.
Nach seiner Rückkehr 1995 nach Peru gründete er die Entwicklungsorganisation MINKA, die mit Netzwerken von Kleinbetrieben und HandwerkerInnen in Peru arbeitet. Dr. Baldwin berät mittlerweile verschiedene internationale Organisationen im Bereich Netzwerkbildung und ist Autor diverser Studien und wissenschaftlicher Publikationen zum Thema Organisationen von Netzwerken von Kleinbetrieben, Clusters und territorialer Entwicklung.
Er lehrt als Professor an der Universität in Lima und koordiniert den Internationalen Lehrgang „Globalisierung und Wettbewerbsfähigkeit“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik.
Zudem ist er Österreichischer Honorarkonsul in Trujillo in Peru.
„Das Studium in Österreich ermöglichte mir, ein Netzwerk von Kontakten zu Wissens- und Entwicklungsorganisationen aufzubauen, die für meine Arbeit wesentlich sind. Noch wichtiger sind die vielen Freunde und Personen, mit denen ich eng verbunden bin.
Mein Studium, das vom AAI finanziell unterstützt wurde, veränderte mein Leben, öffnete mir Chancen und Wege für eine mir vorher unvorstellbare Zukunft und verbindet mein Land mit Österreich für immer.“ (Dr. Baldwin)